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Schweinfurt


Aktuelle Wetterdaten


WETTERBILANZ MäRZ 2024

Der März setzte die ungewöhnliche Wärme vom Februar fort und wurde der wärmste März seit Beginn der PWSD-Aufzeichnungen 1952. Als ein Kaltlufteinbruch am 24. empfindlich kalt mit einem Maximum von 6,7 °C empfunden wurde, war dies wohl durchaus verständlich, da die Menschen verwöhnt waren. Noch nie hat es ein März auf 30 Tage über 10 Grad (Soll 12 Tage) gebracht! Am 27. gab es den ersten Tag über 20 Grad, was allerdings normal war. In weniger warmen Märzen gab es z.T. mehr Tage über 20 Grad, sogar Sommertage. Es schloss also der März nach dem Februar mit einem ungewöhnlichen Wärmeüberschuss ab.

NIEDERSCHLAG: Nach 7 von 8 Monaten, Juli 2023 bis Februar 2024, fiel erstmals im März nach dem gewaltigen Überschuss an Niederschlag zu wenig Regen. Schnee fiel nach dem schneelosen Februar auch im März nicht. Aber Vorsicht! Im April ist Schneefall noch ganz normal. Selbst im Mai hat es gelegentlich noch Schnee gegeben! Im März lag der Stand der Regensumme am 26. noch bei 12,3 mm (Monatssoll 46 mm). Doch am 27. stand es nach starkem Regen bei 26,4 mm. Danach gab es noch Regenfälle. Es schloss der erste Frühlingsmonat mit einem Defizit ab.

Die Sonne schien fast jeden Tag und schaffte nach dem sonnenarmen Februar einen Überschuss..

Die Bewölkung hatte zwar nur einen statt 6 heitere Tage, lag im Mittel jedoch in etwa im Soll.
Die Luftfeuchtigkeit verlief allgemein auf meist hohem Niveau. Nur gelegentlich sank sie unter 30 %.
Der Wind wehte im Durchschnitt meist schwach. Nur am 7. bis 10. und am 26. März blies er relativ stark. Bei Sturmtiefs herrschte hier meist nur ein laues Lüftchen.

Unsere Recherche aus der Statistik behandelt das Thema: Was erwartet uns nach dem Super-Februar im FRÜHLINGSMONAT MÄRZ?
Nach dem warmen Winter 2023/2024 - speziell der Februar - wird diese Frage besonders aktuell. Offiziell gilt der März als erster meteorologischer Frülingsmonat. Sein T-Mittel beträgt 4,0 °C im Soll. Kann er heuer aber nach diesem Februar standhalten?
In der Wettergeschichte tritt der März als typischer Übergangsmonat zwischen Winter und Frühling auf. Es gab Hochwinter, aber auch echte Sommertage im März.

Kalter März nach einem kaltem Winter oder Februar
Diese Version entfällt heuer logischerweise. Sie gab es 1956, 1963 und 1987.

Kalter März nach einem warmen Winter
So etwas kam gelegentlich vor. Dabei ragen zwei Ereignissen heraus: 1958 hatte der Februar ein T-Mittel von 3,55 °C (Soll 0,7 °C) und ein Maximum von 20,2 °C am 15. Dann kam im März die eisige Überraschung: Hochwinterliches T-Mittel von -0,53 °C, 25 Fröste bis -16,8 °C und 37,3 mm in Schneeform! 1962: Nach einem warmen Winter hatte der März ein T-Mittel von -0,17 Grad und ein Monatsmaximum von nur 11,6 °C!

Warmer März nach einem warmen Winter
Diese Kombination tritt relativ häufig auf, wobei einzelne winterliche Episoden durchaus normal sind. Einige Beispiele: März 1957 Mittel 8,5 °C, März 1989 Mittel 7,9 °C und 25,1 °C Maximum, März 2017 Mittel 8,6 °C und 25,3 °C Maximum, März 2021 Mittel 6,02 °C und Rekordmaximum 25,6 °C.
Eine Prognose wird hier nicht gegeben, aber dennoch auf ein mentales Problem hingewiesen: Kann der März 2024 zu warm sein, trotzdem aber zu kalt empfunden werden? Das ist durchaus wegen des extremen Februars möglich! Warten wir es ab!

01.03.2024

NACHTRAG
Der März 2024 setzte die ungewöhnliche Wärme des Februar fort - gehörte also zum Thema warmer März nach einem warmen Winter (s.o.) Der kalte 24. März mit seinem Maximum von 6,7 °C war hierfür geradezu ein Beweis, weil er der einzige Tag mit einem Mittel von 4,3 °C immer noch über dem Monatsmittel von 4,0 °C lag. Es gibt also wieder das mentale Problem (s.o.) - nur eben für den April, dessen Soll bei 8,4 °C liegt.

01.04.2024

Im folgenden Datenteil sind alle Sollwerte der Vergleichsperiode 1961-1990 in Klammern gesetzt: Werte des MÄRZ 2024.

Temperatur:
T-Mittel 9,1 (4,0) °C, Mittel der Maxima 14,65 (9,0) °C und der Minima 4,1 (-0,7) °C, am Boden 3,2 °C.
MAXIMUM 21,3 (17,5) °C am 27. März. MINIMUM -0,7 (-7,7) °C am 9. März, am Boden -1,7 °C.
Gezählt wurden: 3 (1) Tage über 20 Grad, 30 (12) Maxima über 10 Grad, kein (1) Dauerfrost, 1 (18) Frost und 6 (24) Bodenfröste.
Die tiefen Bodentemperaturen:
In 1 m Tiefe Anstieg von 7,4 auf 8,6 °C.
In 2 m Tiefe Anstieg von 8,1 auf 8,9 °C.
In 3 m Tiefe Anstieg von 9,4 auf 10,1 °C.
Feuchtigkeit:
Luftfeuchtigkeit 78,6 (73) %. Minimum 28,5 % am 21. März.
Niederschlag 34,1 (46) mm = 74,1 % vom Soll, gefallen an 15 Tagen, davon alle 15 (16) Tage ab 0,1 mm, 8 (10) Tage ab 1,0 mm und 1 (1) Tag über 10 mm; Maximum 14,1 mm am 27. März.

Verdunstung 32,9 (30) mm, pH-Wert: 5,07.

SCHNEE: (11 mm an 6 Tagen, Schneedecke an 4 Tagen). Es fiel keine einzige Schneeflocke!
Bewölkung: 65,9 (64) %. 1 (6) heiterer Tag unter 20 %, 18 (10) wolkige Tage, 12 (15) trübe Tage über 80 %.
Sonne: 134,8 (121) Stunden, also 111,4 % vom Soll. 1 Tag verlief ganz ohne Sonnenschein, 5 Tage mit weniger als 1 Stunde.
Gewitter: 0 (1).
Es gab keinen Sturm (1,0 Tag).
Nebel an 12 (4) Tagen.

Windweg 1958,4 km = 2,64 (4,63) km/h = 0,73 m/s.

HISTORISCHES
In der 1952 begonnenen PWSD-Geschichte ragen März 1987 mit -0,54 °C und bisher März 2017 mit 8,6 °C im T-Mittel heraus. Neuer Rekord: März 2024 mit 9,1 °C!
30 Maxima über 10 Grad hatte der März 2024. Der diesjährige März schlug damit die Märze von 1967 und 2014 mit je 29 Tagen! Im März 1987 gab es nur 2 Tage über 10 Grad.
März 1953 hatte 12 Tage über 20 Grad und 9 Tage der März 2012, verliefen aber ansonsten viel kälter als der März 2024.
Je 1 Sommertag über 25 Grad wiesen die Märze 1953, 1968, 1989, 2017 und 2021 auf.
FROST brachten alle 31 Tage im März 1954, dergleichen Bodenfröste. Die Märze 1989, 1990, 1997, 2000, 2017 und 2019 hatten nur je 5 Fröste. NEUER REKORD: 1 Frost von -0,7 °C im März 2024!!
Im extrem winterlichen März 1958 gab es 12 Dauerfrosttage
T-Extreme: Maximum 25,6 °C am 31. März 2021.
Minimum am 2. März 2005 mit -18,6 °C, am Boden -20,4 °C.
Nässester März: 121,4 mm 1988.
Trockenster März: 0,5 mm 1953.
SCHNEE: 51,9 mm in Schneeform fielen im März 1988. In 9 Märzen verirrte sich keine Schneeflocke vom Himmel - letztmals 2022 und 2024.
Eine geschlossene Schneedecke lag an 19 Tagen im eisigen März 1958. Die höchsten Schneedecken von je 24 cm Höhe lagen am 1,/2. März 1963 (Altschnee vom Februar) und am 3. März 2006 (Eigenprodukt des März, also Neuschnee!)
Sonnenextreme: 247,7 Stunden im März 2022.
Nur 62,7 Stunden schien die Sonne im März 1988.
Gewitter: Je 3 im März 1960, 1974 und 1978; insgesamt 48 Gewitter in der Zeit 1952-2024.
4 Stürme tobten im März 1972 und 3 im März 2019.
Je 15 Tage mit Nebel hatten der März 1991 und 2018.
-pwsd- 01.04.2024



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ZWISCHEN-BILANZ Jahr 2024


01. 01. bis 31. 03. 2024 = 91 Tage

-pwsd- 01.04.2024

DAS WAR DER WINTER 2023/2024

Das war wohl wieder kein "richtiger" Winter. Alle 3 Wintermonate waren zu warm und nass. Reichlich Sonne gab es nur im Januar.

DEZEMBER
Der 1. Wintermonat verlief mit einem T-Mittel von 4,45 °C (Soll 0,5 °C) sehr warm. Er hatte nur 11 (21) Fröste; Minimum -6,6 (-12,9) °C. Außerdem brachte er viel Niederschlag: 88,6 (63) mm. Schnee war Mangelware: 9,9 (17) mm. Die Sonne schaffte nur 28,8 (41) Stunden.

JANUAR
Richtigerweise war er der "kälteste" Wintermonat - jedoch mit einem Mittel von 1,8 (-0,8) °C ebenfalls erheblich zu warm. Mit 78,1 (48) mm Niederschlag brachte er auch viel Nässe, davon nur 14,1 (20) mm als Schnee. Etwas Winterwetter gab es aber auch - mit einem Minimum von -10,2 (-13,8) °C und 7 (11) Dauerfrösten und 20 (23) Frostnächten. Zufrieden war man mit der Sonne: 77,7 (49) Stunden.

FEBRUAR
Der Monat der Wärme-Rekorde! T-Mittel 8,04 (0,7) °C, 25 (3) Maxima über 10 Grad, 4 (21) Fröste, T-Minimum -0,8 (-11,1) °C, kein Dauerfrosttag, keine Schneeflocke. Auch er war zu nass und wenig sonnig.

Nachfolgend die Daten des Winters 2023/2024 (91) Tage). Meteorologisch ist dies die Zeit vom 1. Dezember bis (heuer Schaltjahr) 29. Februar.
. Die Klammerwerte sind die Sollzahlen der Vergleichsperiode 1961-1990.

-pwsd- 01.03.2024

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@pwsdsw



ACHTUNG ! Wer sich für die geografischen Daten des Standorts der Wetterstation interessiert: Die sind ab jetzt auf S.4 (... Wettergeräte) zu sehen.

Serie: DER KLIMAWANDEL - Teil 30: DIE DÜRRE 2015


Das Thema "Klimawandel" rast derzeit wie ein Lauffeuer um die Welt ! Was ist daran wahr ? Findet eine globale Hysterie statt ? Kann der Mensch denn wirklich das Klima dieser Erde (alleine) verändern ? Diesen Fragen soll nun nachgegangen werden und Beweise aus dem lokalen Klimaraum dargestellt werden. Dies wird nun in einer Serie kleiner Berichte geschehen.

Herausragendes Thema dieses Jahres ist die anhaltende Dürre im Verlauf des bisherigen Jahres 2015. Seit dem Februar 2015 dauert nun die markante Trockenheit an. Inzwischen ist es Juli geworden. Medien berichten von der größten Dürre seit fast 40 Jahren. Tatsächlich war es auch hier seit 1976, also seit 39 Jahren, nicht mehr so trocken. Das Jahr 2015 ist freilich noch lange nicht zu Ende. Unkenrufe behaupten gar, dass uns ein Klima wie in der Sahara bevorsteht. Das ist natürlich haushoch übertrieben! Die besondere Stellung des bisherigen Jahres 2015 soll nun nachfolgend untersucht werden:



In den folgenden Berichten werden weitere Fakten des Klimawandels analysiert !

-pwsd- 24.07.2015

*) NACHTRAG zu "KLIMA 30" v. 24.07.2015
Juli 2015 Endsumme 43,3 mm (60 mm)/ Januar bis Juli 2015 Endsumme 246,6 mm (378 mm)
-pwsd- 31.07.2015


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